Typische Krankheitsbilder

Diagnostik und Behandlung der COPD

Diagnostik und Behandlung des Asthma bronchiale

Allergiediagnostik und Desensibilisierung

Diagnostik und Behandlung schlafbezogener Atemstörungen

Gerne geben wir Ihnen hier noch einen detaillierteren Einblick in die
verschiedenen Behandlungsgebiete
unserer Praxis.

Die chronische Bronchitis (COPD) ist eine häufige Erkrankung. 
Im fortgeschrittenen Alter haben bis zu 10 % aller Menschen entsprechende Symptome, insbesondere wenn man Raucher ist oder es in der Vergangenheit war.

Selbst fällt zuerst eine zunehmende Verschlechterung der Leistungsfähigkeit, zum Beispiel im Vergleich zu Gleichaltrigen, auf.
Es besteht ein chronischer Husten, der auch produktiv ist. Ab einem gewissen Stadium ist die Schädigung unumkehrbar und führt zu einer fortschreitenden Beeinträchtigung der Sauerstoffaufnahme, aber auch der Atmung selbst.

Die COPD betrifft nicht nur die Lunge, sie wird zunehmend als entzündliche Erkrankung des ganzen Körpers, zum Beispiel auch des Herzens, angesehen.

Die Einteilung der COPD erfolgt zum einen anhand der Lungenfunktionsparameter, zum anderen anhand der von den Patienten empfundenen Beschwerden.
Hiernach richtet sich auch die Therapie aus.
Medikamentös werden in der Regel mehrere bronchial erweiternde Substanzen verordnet, die meisten können als Spray oder Pulver inhaliert werden.
In Ausnahmefällen ist auch ein inhalatives Steroid sinnvoll.
Darüber hinaus wirken sich alle Maßnahmen, die die körperliche Aktivität steigern, positiv auf den Krankheitsverlauf aus.
Sollte die Krankheit weiter fortgeschritten und eine Sauerstoffarmut eingetreten sein, kann zusätzlich Sauerstoff gegeben werden.
Hierdurch steigert sich das Wohlbefinden und die Belastbarkeit.
Sollte es im weiteren Verlauf zu einer Überlastung der Atemmuskulatur kommen, kann auch eine nächtliche Atemunterstützung zu einer besseren Belastbarkeit und Lebensqualität führen.

Auch das Asthma bronchiale ist eine weitverbreitete Erkrankung. Etwa 5-10 % der Bevölkerung leiden darunter, bei Kindern ist es prozentual noch häufiger. 
Grundlage ist hier meistens eine allergische Veranlagung des Körpers, was unter anderem zur Überempfindlichkeit der Bronchien führt. Dies kann die Lebensqualität massiv beeinträchtigen.

Sportliche Aktivitäten sind dann nur noch sehr eingeschränkt möglich.
Neben der allergischen Veranlagung kann das Asthma bronchiale noch andere Ursachen haben. Zum Beispiel als durch einen Infekt ausgelöstes Asthma. Dies geschieht häufiger im Erwachsenenalter. 
Auch Übergewicht kann zu einem schwer behandelbaren Asthma führen.

Eine weitere Erscheinungsform, die ebenfalls vor allem im Erwachsenenalter auftritt und oft mit Beeinträchtigung des Riechens und Schmeckens verbunden ist, ist das sogenannte eosinophile Asthma.
Es wurde erst in den letzten Jahren identifiziert . 
Man kannte es bisher nur als sehr schwer behandelbares Asthma bronchiale.
Oft war nur Cortison in Tablettenform wirksam, mit den bekannten Nebenwirkungen.

Hier sind neue, allerdings derzeit sehr teure Medikamente verfügbar.
Hierzu ist eine genaue Bestimmung des Asthmatyps erforderlich.
In vielen Fällen aber ist das Ziel, nämlich eine komplette Beschwerdefreiheit, hierdurch zu erreichen. 

Häufig ist die Ursache für ein Asthma bronchiale eine allergische Grunderkrankung, die sich oft als Heuschnupfen äußert.
In diesem Rahmen führen wir Allergiediagnostik durch.
Soweit möglich, sollte der Versuch unternommen werden, die Bronchien von der Überempfindlichkeit zu befreien und eine Desensibilisierung durchzuführen.

Ihr Risiko, an einem Asthma bronchiale zu leiden können Sie anhand des ACT Fragebogens im Anhang selbst ermitteln!

Ein weiterer Praxisschwerpunkt ist die Behandlung und Diagnostik der schlafbezogenen Atemstörung.
Die sogenannte obstruktive Schlafapnoe kennzeichnet sich durch zum Teil heftiges Schnarchen.
Vom Bettpartner werden auch Atemaussetzer beobachtet.
Ursache hierfür ist eine Verengung im Hals, meist aufgrund von Übergewicht und Gewebeerschlaffung im zunehmenden Alter.
Entsprechende Symptome wie Tagesmüdigkeit und Einschlafneigung sind sehr häufig.
Diese nächtliche Atemstörung führt zu einem erheblichen nächtlichen Stress für den Körper.
Das hat vielfältige Erkrankungen zur Folge, wie zum Beispiel
hoher Blutdruck und Diabetes mellitus.
Aber auch mehr als die Hälfte der Schlaganfälle und ein Drittel der Herzinfarkte gehen auf das Konto dieser oft unterschätzten Erkrankung.
Die Therapie besteht in der Anpassung einer Nasenmaske, über die ein geringer Überdruck appliziert wird.
Hierdurch ist der Gaumen wieder offen, das Atmen im Schlaf wieder möglich und Folgeerkrankungen nicht mehr zu befürchten.

Ihr Risiko, unter einer Schlaf Apnoe zu leiden, können Sie anhand der Epworth Sleepscala im Anhang beurteilen!

Auch die Therapie der selteneren 
Lungengerüsterkrankungen ist einem Wandel unterworfen.

Das Wesen einer Lungengerüsterkrankung ist die zunehmende Verhärtung des Lungengewebes, manchmal ausgelöst durch eine Allergie.
Neuere Medikamente können hier zum Einsatz kommen.